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In der Mitte des Zyklus, also etwa 14 Tage nach Beginn der Monatsblutung, springt eines dieser Eibläschen und gibt eine befruchtete Eizelle in den Eileiter ab; diesen Vorgang nennt man Eisprung oder Ovulation. Das wachsende Eibläschen bildet in der Phase vor dem Eisprung Östrogene, vor allem Estradiol. Diese Sexualhormone bewirken den Aufbau der Gebärmutterschleimhaut. Zudem öffnet sich unter dem Einfluss der Östrogene der Gebärmutterhals, und das dort gebildete Sekret wird dünnflüssig, was den Samenzellen das Eindringen in die Gebärmutterhöhle erleichtert. In der Phase nach dem Eisprung wandelt sich das gesprungene Eibläschen zum Gelbkörper um, welcher nun zusätzlich zu den Östrogenen das Sexualhormon Progesteron bildet. Unter dem Einfluss von Progesteron wird die Gebärmutterschleimhaut auf die Einnistung einer befruchteten Eizelle vorbereitet, der Gebärmutterhals schliesst sich, und das Sekret wird zähflüssig, sodass es für die Samenzellen nur noch erschwert durchlässig ist. Nach dem Eisprung durchwandert die Eizelle den Eileiter und gelangt nach etwa 5 Tagen in die Gebärmutterhöhle, wo sie sich im Falle einer vorangegangenen Befruchtung in die Gebärmutterschleimhaut einnistet. Findet keine Einnistung statt, so wird die Gebärmutterschleimhaut abgestossen. Mit diesem Ereignis, welches von der Frau als Monatsblutung wahrgenommen wird, beginnen die oben beschriebenen Abläufe von vorne - ein neuer Zyklus beginnt. Quelle: Alles, was ich über die Verhütung wissen will (Bayer HealthCare)
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